Für eine effiziente Arbeitsmarktpolitik ist es notwendig zu wissen, wie viele offene Stellen in Österreich zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund hat der Wirtschaftsbund ein Tool zur Zählung ins Leben gerufen – den Stellenmonitor! Dieser Stellenmonitor ist ein Webcrawler-Programm, das Online-Stellenausschreibungen in Österreich zählt, kategorisiert und auswertet. Entwickelt wurde es von der Internetagentur Lorem ipsum web.solutions GmbH im Auftrag des Wirtschaftsbundes.
„Die Bilanz vom Wirtschaftsbund Stellenmonitor für die Situation am österreichischen Arbeitsmarkt ist erschütternd. Auch für den Monat Dezember hat der WB-Stellenmonitor wieder 220.844 offene Stellen verzeichnen können. Im Vergleich zum Vormonat sind die Zahlen damit kaum gesunken. Gleichzeitig suchen Betriebe österreichweit weiterhin händeringend nach Personal. Gerade zu Jahresbeginn stehen viele Unternehmerinnen und Unternehmer wieder vor der Frage, wie sie die kommenden Monate ohne ausreichend Personal durchstehen sollen“, sagt WB-Generalsekretär und Abg. z. NR. Kurt Egger.
„Trotz der schwierigen Arbeitsmarktsituation und nachlassender Auftragslage versuchen unsere Betriebe all ihre Mitarbeiter zu halten. In Kombination mit der Energiekrise bringt der Arbeits- und Fachkräftemangel unsere Betriebe jedoch an den Rand ihrer Existenz. Die heimische Wirtschaft braucht daher dringend weitere Entlastungsmaßnahmen und langfristige Arbeitsmarktreformen, um schnellstmöglich aus dieser Krisensituation rauszukommen. Denn es gibt durchaus Potenzial am österreichischen Arbeitsmarkt, welches mit entsprechenden Anreizen gehoben werden muss. Das beginnt bei der Ausweitung der Steuerbefreiung von Überstunden und einem Anreizmodell, dass ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer motiviert länger im Erwerbsleben zu bleiben, bis hin zu Stundungen, Garantien und Verlustvorträgen zur Liquiditätssicherung von Unternehmen. Die derzeitige Situation ist definitiv nicht mehr tragbar. Wenn wir unseren heimischen Betrieben nicht schleunigst unter die Arme greifen, werden zahlreiche unter ihnen dieses Jahr womöglich nicht überleben“, so Egger abschließend.
Im Burgenland sieht es im Detail wie folgt aus:

