„Österreich ist Spitzenreiter bei der Teilzeitquote, gleichzeitig suchen unsere Betriebe händeringend nach Personal. Allein im Juli zählt unser Wirtschaftsbund Stellenmonitor 161.350 offene Stellen, inklusive Lehrstellen, und stagniert damit im Vergleich zu Juni auf hohem Niveau. Die österreichische Teilzeitquote wird immer mehr zur Wettbewerbsbremse und Armutsfalle im Alter. Es ist höchste Zeit für gemeinsame Lösungsarbeit im Sinne von Betrieben und Beschäftigten“, sagt Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger.
„Der Arbeitskräftemangel ist ein strukturelles Risiko für unseren Wirtschaftsstandort. Es braucht endlich ein leistungsfreundliches Steuersystem, damit sich Mehrarbeit lohnt, wie zum Beispiel mit einem Vollzeitbonus. Der Vorschlag von Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer zum Einfrieren der Geringfügigkeitsgrenze ist ebenfalls zu begrüßen. Außerdem müssen wir insbesondere Frauen den Weg in Vollzeitbeschäftigung erleichtern. Schluss mit Appellen, her mit der entsprechenden Infrastruktur! Der Ausbau der Kinderbetreuung ist kein Nebenprojekt, sondern eine zentrale Voraussetzung für einen funktionierenden Arbeitsmarkt. Ohne mutige Schritte bei Betreuung und Besteuerung verlieren wir nicht nur weiter an Tempo, sondern auch jeden Monat an Wettbewerbsfähigkeit“, so Egger abschließend.
Der Stellenmonitor ist ein Webcrawler-Programm, das Online-Stellenausschreibungen in Österreich zählt, kategorisiert und auswertet. Entwickelt wurde der Stellenmonitor von der Internetagentur Lorem ipsum web.solutions GmbH im Auftrag des Wirtschaftsbundes.
Die Zahlen für das Burgenland im Detail (inkl. offene Lehrstellen):

Die Zahlen der offenen Lehrstellen im Burgenland:
