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161.455 offene Stellen im September

Der Wirtschaftsbund Österreich stellt schon seit einigen Jahren monatlich den WB-Stellen- und Lehrstellenmonitor zur Verfügung. Dabei werden offene Stellen vom AMS aber auch von Online-Jobplattformen wie karriere.at oder willhaben.at gezählt. Nun weitet der Wirtschaftsbund sein Repertoire aus und stellt seit September 2025 den neuen, monatlichen Vollzeitradar zur Verfügung. Mit dem Vollzeitradar wird in Zukunft auch der Anteil an Voll- und Teilzeitstellen an der Gesamtzahl offener Stellen ausgewertet. Die Daten werden von technischen Analysten der IT und Software Firma Texterous zusammengetragen.

„Die Nachfrage nach Mitarbeitern bleibt auf einem unverändert hohen Niveau, unsere Betriebe suchen weiterhin händeringend nach Personal. Der Wirtschaftsbund-Stellenmonitor weist aktuell 161.455 offene Stellen aus. Die Folge sind nicht nur wirtschaftliche Einbußen in herausfordernden Zeiten, sondern mittelfristig auch massive Verluste unseres Wohlstands. Mit der zweithöchsten Teilzeitquote Europas lässt sich unser Gesundheits- und Sozialsystem nicht sichern. Massenteilzeit darf nicht zur Abwärtsspirale auf Kosten der Allgemeinheit werden. Die Wirtschaft braucht Vollzeitkräfte – wie unser WB-Vollzeitradar zeigt, bieten rund 90,9 % aller ausgeschriebenen Stellen die Möglichkeit auf eine Vollzeitbeschäftigung an“, erklärt Generalsekretär und ÖVP-Wirtschaftssprecher Kurt Egger zur aktuellen Arbeitsmarktsituation.

„Wir stehen heute vor einer paradoxen Situation: Während dringend benötigte Arbeitskräfte fehlen, wird unser Solidarsystem missbraucht – und das auf Kosten aller Österreicherinnen und Österreicher. Fehlgeleitete Unterstützung gefährdet nicht nur unseren Wirtschaftsstandort und unsere Wettbewerbsfähigkeit, sondern sendet auch ein völlig falsches Signal: Nichts geben und nur nehmen darf kein Geschäftsmodell sein. Sozialleistungsmissbrauch kostet nicht nur Geld, sondern untergräbt auch das Vertrauen in unser Solidarsystem. Wer arbeiten kann, soll mitanpacken – für unseren Wohlstand, unsere Zukunft und kommende Generationen“, so Egger abschließend.

Die Zahlen im Detail:

Mehr Infos und Zahlen zum Wirtschaftsbund-Stellenmonitor

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