Der Wirtschaftsbund Stellenmonitor verzeichnet im April 178.027 offene Stellen und reduziert sich damit gegenüber dem Vormonat um 6.784 Stellen (3,6 %). Einen Anstieg bei den offenen Stellen gab es jedoch erneut in der Branche Tourismus, Gastgewerbe und Freizeitwirtschaft (+ 3,3 %). Generalsekretär und Abg. z. NR. Kurt Egger sieht die Entwicklungen wie folgt: „Auch wenn die Zahl der offenen Stellen unter dem Jahresdurchschnitt von 2023 und dem Rekordjahr 2022 liegt, sehen wir, dass wir mit einem langfristigen Problem konfrontiert sind und auf ein strukturelles Problem zusteuern. Der Bedarf an Arbeitskräften ist nach der konjunkturellen Eintrübung im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres 2024 wieder angestiegen und stagniert im April auf einem hohen Niveau. Die aktuell unbesetzten Stellen haben schon jetzt einen deutlichen Wertschöpfungsentgang zur Folge. Wir brauchen daher dringende Arbeitsmarktreformen, um nicht sehenden Auges in eine Krise zu steuern, die wir kaum noch bewältigen können.“
Um die Risiken vakanter Stellen besser aufzeigen zu können, ist der Wirtschaftsbund Stellenmonitor nun noch detaillierterer und bietet auch eine Übersicht über die offenen Lehrstellen in Österreich an. Für den Monat April sind 18.250 Lehrplätze ausgewiesen. „Mit der Weiterentwicklung unseres Stellenmonitors wollen wir aufzeigen, wie dringend Unternehmen Lehrlinge suchen und welche Auswirkungen die offenen Stellen für den Standort und unser tägliches Leben haben“, so Egger zu den neuen Funktionen des Wirtschaftsbund-Stellenmonitor.
Der Stellenmonitor ist ein Webcrawler-Programm, das Online-Stellenausschreibungen in Österreich zählt, kategorisiert und auswertet. Entwickelt wurde der Stellenmonitor von der Internetagentur Lorem ipsum web.solutions GmbH im Auftrag des Wirtschaftsbundes.
Im Burgenland sieht es im Detail wie folgt aus: